Freitag, 19. Februar 2010

morgens, wenn der schnee fällt.

um die letzten drei erlebnisreichen tage zu ende zu bringen, folgt nun auch noch der letzte entsprechende blogbeitrag. um es kurz zu machen, der letzte nachtdienst war völlig entspannt. nachdem die ersten beiden tage so stressig waren, dass die patientinnen aufgrund zimmermangels teilweise in andere krankenhäuser geschickt werden mussten, trat gestern (die für die hebammen erhoffte) ruhe ein. insgesamt gab es nur 3 geburten. ich hab mir eine davon angeschaut. da diesmal entsprechend zeit war, hab ich auch wirklich alles gesehen. wie die patientin aufgenommen wurde, der erste babyultraschall, die erste untersuchung, der erste abtasten des muttermundes und kopfes des kleinen, vorsichtiges beruhigen der schwangeren, kopfnicken in richtung des werdenden vaters, aufnahme ins geburtszimmer, alles bereit legen, warten, ruhige worte, atmen, hände halten, beine halten, einen kleinen mann rausholen, ihn abtrocknen, an die brust legen, stillen, registrieren, wiegen, messen, hände schütteln und schließlich zur mutter-kind-station begleiten. das war alles sehr eindrucksvoll und lief aufgrund des zeitpolsters sehr ruhig ab. der vater von gestern war ziemlich ruhig und passiv. seine frau hat ihn dann immer rangerufen/-schrien. aber dann kam er auch sofort zum hände halten. ansonsten hab ich echt die unterschiedlichsten väter erlebt. teils sehr ruhig, teils extrem engagiert, sodass man dachte, der vater bekommt das kind und nicht die mutter. ein vater war sogar sehr sportinteressiert und hat sich das radio zwecks skilanglaufübertragung von den olympischen spielen angemacht.

wegen den olympischen spielen sind hier sowieso alle total aus dem häuschen. die schwestern haben das ständig in den pausen geschaut und den aufenthaltsraum zum schweden-fan-zentrum umgestaltet. das war ganz putzig.

ich hab heut abend mit matze '(500) days of summer' gesehen. ein wirklich toller film, wie wir beide befanden. unbedingt sehenswert. mit ganz viel emotionen, sodass sich gänsehaut auf unseren dünnen ärmchen breit machte. und ganz tolle musik.

deswegen gibt es hier auch das lied des abends: the temper trap - sweet disposition.

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