Donnerstag, 24. September 2009

von affen und kaffee.

da catha am dienstag wieder nach hause geflogen ist, war montag also unser letzter richtiger tag, um etwas zu unternehmen. wir haben uns deswegen das 'universeum' angeschaut, eine art erlebnis-museum, in welchem man alles mögliche machen konnte.

das museum war quasi zwei-geteilt. auf der einen seite gab es einen tropischen regenwald über 5 etagen und auf der anderen seite eine art 'erlebnis-park'. wir sind zuerst in den regenwald gegangen. zum glück haben wir am eingang unsere sachen und jacken weggeschlossen, denn da drinnen war es so warm, dass es erstmal 5 minuten gedauert hat, bis meine brille nicht mehr beschlug. aber das warten hat sich echt gelohnt. denn dieser regenwald ist so authentisch wie möglich 'nachgebaut'. da drinnen fliegen dann auch viele vögel rum und affen kreuzen auch andauernd auf. überall findet man riesige aquarien und kleine gehege mit schildkröten und allem möglichen drin. das war wirklich total interessant. in einem separaten teil konnte man sich dann auch noch eine riesige unterwasserwelt anschauen, mit rochen, piranhas, haien und allem möglichen. total cool.

danach ging es dann in den erlebnis-park. da wurden dann z.b. kleine experimente gezeigt, wie man eis mit hilfe von flüssigem stickstoff herstellt. oder wie man durch eine infrarotkamera hindurch aussieht. oder wie man große seifenblasen macht. das war natürlich alles eher für kleinere kinder gedacht, aber wir hatten trotzdem unseren spass.

wir haben den tag dann mit einem erneuten spaziergang durch das haga-viertel ausklingen lassen. diesmal sind wir etwas anders gelaufen und haben auch die 'einkaufsstraße' mit vielen kleinen niedlichen cafés und geschäften gefunden. da haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, auf einen kaffee anzuhalten.

hier gehts zu den bildern aus dem universeum und dem haga-viertel

musik des tages:
wie schon mal angedeutet, bin ich ja wieder auf den sigur ros-geschmack gekommen. hier ein ganz tolles lied mit einem video aus ihrem 'heima'-film (wer kommt mit nach island?).

sigur ros - staralfur

nicht nach unten gucken.

nachdem wir am samstag abend noch etwas trinken und ein ganz klein wenig tanzen waren, haben wir am sonntag ausgeschlafen und uns erst am nachmittag auf die socken gemacht. leider fing es dann kurz nach 12 an zu regnen, aber das hat sich in grenzen gehalten, sodass wir dann im angenehmen nieselregen richtung 'liseberg' aufgebrochen sind. das ist ein (im vergleich z.b. zum heidepark soltau) recht kleiner vergnügungspark, der wohl aber als größter vergnügungspark in schweden gehandelt wird. naja. es war auch ziemlich voll. wir haben uns dann aufgemacht und die ganzen verschiedenen 'fahrattraktionen' angeschaut. war ziemlich lustig, weil man ständig wen hat schreien hören, wenn eine achterbahn an einem vorbeigefahren ist. die highlights des tages waren das (echt gruselige) geisterhaus, so eine riesen-holz-achterbahn (70% gefälle nach dem ersten anstieg) und der freie fall (aus gefühlten 300m)...da hatte man aber echt eine super aussicht über die stadt. leider waren wir dann aber auch schon nach knapp einer halben sekunde wieder unten.

die anderen sind danach richtung wohnheim aufgebrochen. aber catha und ich haben uns noch eine freiluft-fotoausstellung über die naturparks in schweden angeguckt. das waren große fototafeln mit ganz tollen bildern über die parks quer durch schweden, von lappland bis in den süden von stockholm. die standen gleich neben dem vergnügungspark, sodass wir keinen großen weg hatten.

anschließend sind wir noch ins kino gegangen und haben uns 'inglorious basterds', den neuen film von quentin tarantino angeschaut. das war auch ziemlich interessant. in schweden werden die ausländischen filme nicht synchronisiert, sondern nur mit schwedischen untertiteln unterlegt. da der film von einer alliierten einsatztruppe im zweiten weltkrieg handelt, deren einziges ziel ist, soviel nazis wie möglich zu töten, spielte der film in deutschland, frankreich und englisch. wir haben uns den film also auf französisch, englisch & deutsch mit schwedischen untertiteln angeschaut. war zwar etwas anstrengend, aber der film hat mir sehr gut gefallen. catha war auch recht angetan.

hier geht es zu den bildern aus liseberg

musik des tages:

bloc party - two more years

Mittwoch, 23. September 2009

stein auf stein.

weiter geht es also nun mit meinem wochenendbericht.
mittlerweile bist du, lieber interessierter blog-leser, am samstag angekommen. samstag war ein schöner tag. samstag hat die sonne geschienen (oder gescheint, max?). samstag war es auch warm. samstag war somit der perfekte tag, um uns die schären vor göteborg anzuschauen. kurz geplant und dann den tag intensiv genutzt. für den wirklich interessierten leser hier eine kurze erläuterung, was eine schäre ist: es handelt sich dabei um eine kleine insel, die in der eiszeit entstand und durch das damals vorhandene darüberliegende eis abgeschliffen wurde. somit ist eine schäre meistens recht flach und breit. schären treten gehäuft im rudel auf und werden dann 'schärengarten' genannt, wie z.b. vor göteborg und stockholm. hach, als mediziner lob ich mir mein wikipedia-auswendiglernen. wer also noch interessierter ist, kann dort weiter lesen.

wir sind gegen späten vormittag aufgebrochen und sind erstmal quer durch die stadt gefahren. zu den schären gelangt man nämlich nur noch über fähren, die von einem ganz bestimmten hafenteil im westen göteborgs losschippern. leider hat es somit eine knappe stunde gedauert, ehe wir erstmal am hafen angekommen sind. als wir auf dem letzten teilstück der busfahrt zwischen schwitzenden menschen standen (der bus war gefühlt doppelt so voll, wie er eigentlich sein dürfte) fiel uns dann auf, dass wir also nicht die einzigen mit der schärenidee an diesem tag waren. naja, auf den schären hat es sich dann glücklicherweise verlaufen.
in saltholmen (fährhafen) angekommen, haben wir uns auch gleich eine fähre geschnappt, die nur auf uns gewartet haben muss und sind losgefahren. unterwegs waren wir schon erstaunt von den eindrücken auf dem wasser, rund um hafen und schären. da denkt man, dass jeder schwede ein kleines schiff im hafen liegen hat und jeder zweite schwede am wochenende im frühherbst erstmal surfen geht.

wir sind als erstes nach 'styrsö' gefahren. das ist eine der größten schären mit knapp 1500 einwohnern. wie gesagt, man kommt da nur mit der fähre hin. da gibts keine brücken zum festland oder so. so wie es scheint, sind die leute dort aber sehr zufrieden. schließlich gibts einige einkaufsmärkte, eine kirche, eine krankenstation, eine post, 2 häfen, einen frisör, undundund. alles was das schwedische inselherz begehrt. allerdings haben wir wirklich nur zwei autos gesehen. keine ahnung, ob noch weitere in den häusern versteckt waren. entweder man bewegt sich also zu fuß bzw. fahrrad fort oder man benutzt eins der ultracoolen 60er-jahre-3-(fahr?)rad-mit-motor-dinger, die dort wirklich (also wirklich) wie sand am meer rumstanden. jeder inselbewohner schien so ein ding zu haben. die kamen dann auch mit ordentlich karacho um die kurven geschossen, sodass man echt aufpassen musste.

eigentlich waren wir noch auf der suche nach einer alten kirchruine auf der insel. die haben wir aber leider nicht gefunden. dafür jede menge schafe, die auf einmal mitten auf der wiese standen und sich kaum von uns stören ließen. kurzum haben wir uns dann entschlossen, die insel quasi einmal zu umrunden und sind dann zum anderen hafen gelaufen. von diesem sind wir dann nach 'köpstad' gefahren. das heißt eigentlich soviel wie 'kauf-stadt'. allerdings war dort wirklich gar nichts los, außer dass sich eine katze für die kamera positionierte und dass die schweden ihre kleinen häuschen wirklich an die komischsten stellen auf der insel bauen (papa, hättest du das gartenhäuschen auch an so einen 'abgrund' gebaut?).

so neigte sich der tag auch langsam dem ende entgegen und wir machten uns gemächlich auf den heimweg, vorbei am schönen sonnenuntergang richtung göteborg, dass uns dann hell erleuchtet empfing. schön.

heute gibts mal wieder eine neuerung im blog. lena hat mir nämlich einen kleinen kniff aus ihrem blog verraten. ab sofort lade ich die fotos nicht mehr hier im blog hoch, sondern auf ein extra picasa-fotoalbum. ich stell dann immer den link rein und ihr könnt euch die bilder separat anschauen, kommentieren und müsst auch nicht mehr über die ganze seite scrollen, um alles zu sehen.

hier geht es also zu den bildern

musik des tages (heute mal von catha inspiriert):

deichkind - luftbahn (mit unglaublich ästhetischem video)
kilians - hometown (gruß nach zschornewitz!)

krebs, wo kommst du her?

nachdem wir nun also den ganzen freitag auf den beinen waren, gaben wir besagten gelegenheit zum hochlegen und gesellten uns zu den anderen am abend. so kam es also, dass wir zusammen mit cori, kathi, lisa, lena, irena, markus & timo wunderbare krebse gegessen haben. die idee kam auf, weil momentan überall in schweden krebse verzehrt werden. august/september ist dafür die beste zeit. cori & timo besorgten also echte türkische flusskrebse, die zumindest unter aufsicht von schwedischen facharbeitern (so besagte es die verpackung) abgepackt wurden. nachdem die krebse also knapp 2 tage in cori's kühlschrank vor sich hin auftauten (sie waren tiefgekühlt), waren sie am freitag abend rechtzeitig zum verzehr bereit. dazu gab es leckeres baguette, deliziöse soßen und einen selbstgemachten kartoffel-eier-salat, der seines gleichen hier in schweden sucht.

da auch hin und wieder ein gläschen getrunken wurde, hatte kathi ein paar originale schwedische trinklieder besorgt. allerdings entpuppte sich die melodieführung im laufe des abends als immer schwieriger, sodass sich dann jeder eher selbst begleitete beim gemeinsamen vortragen der lieder. eigentlich wartete man eh nur darauf, dass man endlich beim erlösenden 'skål' (prost) ankommt.


musik des abends:

matt&kim - daylight
die ärzte - jag älskar sverige

lippenstift und abrasierte köpfe.

am freitag haben wir uns vormittags auf den weg gemacht, um uns ein 'wahrzeichen' der stadt genauer anzusehen, den 'lipstick'. das ist ein riesengroßes bürogebäude direkt am hafen, welches im obersten stock eine aussichtsplattform beherbergt. seinen namen hat das gebäude wohl auf grund seiner form und seines rot-weißen anstriches. ich find es nicht gerade sehr hübsch, aber man kann von dort oben wirklich wunderbar über die stadt schauen. meist finden sich auch sehr interessante info-tafeln mit wissenswertem zu allem, was man da gerade aus dem fenster so sieht. lyrisch besonders wertvoll.

später sind wir dann auf unserem weg
durch die stadt am 'trädgårdsföreningen' vorbeigekommen. das ist ein weiterer großer park mitten in der stadt. darin zu finden sind ein großes restaurant mit konzertsaal, ein rosengarten, ein palmenhaus und ein nettes café, in welchem wir unsere schwedisch-kenntnisse beim kuchen-bestellen getestet haben und auch in etwa das bekamen, was wir wollten.

zum abschluss des sightseeing-programmes sind wir bötchen gefahren. das heißt, wir haben uns in ein kleines bötchen gesetzt und sind auf diesem bötchen über den bötchen-kanal durch stadt geschippert. das war wirklich interessant, weil man so die stadt mal aus einer ganz anderen perspektive sehen konnte. da konnte man dann auch erstmal sehen, wie hoch das wasser in den kanälen stand bzw. wie tief die brücken in göteborg gebaut wurden. wir dachten nämlich erst, es sei ein scherz, als unsere bötchen-führerin vor einer brücke meinte, wir sollen uns doch auf den boden setzen. angeblich sei diese nämlich so flach, dass wir kaum drunter durch passen würden. da haben wir noch in uns hineingelacht. als wir aber immer näher kamen, sahen wir dass das kein scherz war und platzierten uns dann dementsprechend tiefer.

es kommt jemand geflogen.

letzten donnerstag war es nun also soweit. catha hat ihren weiten weg aus dem fernen deutschland nach göteborg gefunden, um ein paar schöne tage mit mir hier zu verbringen. da ich noch bis zum frühen nachmittag uni hatte, haben wir uns nur kurz gegen mittag getroffen, damit ich ihr die schlüssel für meine wohnung geben konnte. so konnte sie wenigstens ihre sachen abstellen und sich nach der langen reise von magdeburg über berlin nach göteborg ein wenig ausruhen.

am nachmittag ging es dann los zur einer k
leinen aber sehr schönen tour durch göteborg. das wetter spielte mal wieder mit und so bahnten wir uns den weg durch die sonnendurchflutete stadt. vorbei am hafen, dann zur innenstadt, zu den saluhallen und zum hagaberg.

die saluhallen ist eine art 'markthalle', die ganzjährig offen ist. drinnen gibt es dann ganz viele feste stände mit allem, was das kulinarische herz begehrt. also viel obst und gemüse, jede menge metzger mit fleisch und natürlich fisch en masse.

dank catha sind wir auch richtung hagaberg gegangen. das haga-viertel ist ein altes arbeiterviertel mit jeder menge altbau-blocks, die
von außen sehr einladend aussehen. auf besagtem berg steht noch eine alte festung aus früheren göteborger tagen, von der aus man einen tollen blick über die stadt hat.


musik des tages:

ohbijou - cannon march

Sonntag, 13. September 2009

oh, gib mir einen kuss.

seit dem letzten richtigen post ist eine ganze woche vergangen und ich sitze gerade hier in meinem zimmer und versuche die woche zu rekapitulieren, um euch daran teilhaben zu lassen.

medizin-technisch stand die vergangene woche unter dem motto 'neurologiemottagning'. hier in schweden gibt es unser system des 'hausarztes' oder 'niedergelassenen arztes' nicht so richtig. statt dessen gehen die schweden bei gesundheitlichen beschwerden in 'vårdc
entraler' oder eben zur 'mottagning'. ersteres sind poli-kliniken auf dem land oder in den randgebieten der größeren städte, wo mehrere ärzte verschiedener fachdisziplinen unter einem dach sitzen. zweiteres sind sprechstunden in den großen krankenhäusern. da das sahlgrenska-krankenhaus das größte der region ist, kommen dementsprechend auch leute aus dem umkreis von göteborg, um sich ärztlich untersuchen zu lassen. ich war in der letzten woche also in dieser sprechstunde eingesetzt. ziel war es, die patientengespräche und untersuchungen mitzuerleben. hört sich ganz nett an, war aber in der realität nicht so spannend. einige patienten wollten keine studenten mit dabei haben. teils waren auch nicht genug ärzte für uns studenten vorhanden, sodass wir sehr oft einfach nur rumsaßen und kaffee tranken und lernten. vom lerneffekt her war die vergangene woche also ziemlich unnütz.

allerdings war für diese woche auch vorgesehen, dass wir selbstständig patienten untersuchen und das gespräch führen. später sollte dann der arzt dazu kommen und mit uns noch einmal
alles durchgehen. ich hatte gleich am montag meinen patienten, einen 60jährigen mann, der im rollstuhl saß. das gespräch gestaltete sich ziemlich zäh, weil ich ihn schlecht verstand (er nuschelte extrem) und mein schwedisch nun auch ziemlich gebrochen ist. naja. irgendwie hab ich dann einige informationen rausbekommen. die untersuchung war auch schwierig, weil er nur extrem schlecht laufen konnte und nicht aus dem rollstuhl aufstehen konnte/wollte. somit musste ich die untersuchung komplett im rollstuhl machen, was natürlich nicht so prickelnd ist, wenn man die meisten untersuchungsmethoden für liegende patienten gelernt hat. danach kam dann der oberarzt und ist nochmal alles mit mir durchgegangen. zu guter letzt musste ich dann auch noch alles, was ich rausgefunden hatte, diktieren. das war ein spass. ich hab knapp eine stunde gebraucht, um 3 minuten zu diktieren. die sekretärin, welche das abtippen musste, wird sich auch mächtig gefreut haben..

ansonsten war die woche auch recht sportlich angehaucht. hier in der nähe gibt es ein großes sportcenter, welches die letzten tage kostenlos geöffnet hatte. schnupperwoche sozusagen. das haben wir auch ausgiebig genutzt. am montag war ich dort laufen und hab mir das ga
nze mal angeschaut. wir haben auch noch badminton und volleyball gespielt. das war eigentlich ziemlich gut und lustig, sodass ich mich dort wohl anmelden werde. die studentenpreise sind recht günstig. da kann man sich sowas auch mal leisten.

ende der woche hat sich dann auch mal wieder die sonne nach göteborg gesellt. das haben wir dann auch gleich genutzt, um diverse lern-sessions nach draußen zu verlegen. ich hab auch ein paar bilder vom wohnheim gemacht, sodass ihr euch ungefähr vorstellen könnt, wie es hier aussieht.

gestern und heute hatte ich dienst im krankenhaus. als student des neurologiekurses muss man sich hier für 2 abenddienste einschreiben. folglich war ich also gestern von morgens um8 (vorlesungen...ich war da! ha!) bis abends um10 (dienst begann um4) im krankenhaus. heute nochmal von um1 bis um7 (konnte aber eher gehen, weil nichts los war). ich bin dann also mit dem diensthabenden neurologen durch die notaufnahme gewandert und hab mir angeschaut, was da so los war. wie sich zeigte, war aber recht wenig los. naja. highlight der beiden tage waren 2 lumbalpunktionen, die ich machen sollte. dabei gewinnt man nervenwasser aus dem lumbalkanal im unteren rücken. es war weniger eine frage, ob ich das machen wollte, sondern es wurde vorrausgesetzt, dass ich das mache, wenn die möglichkeit besteht. das ist natürlich super. ich hatte zwar mächtig schiss, aber in deutschland hat man während dem studium eigentlich kaum die möglichkeit, sowas unter aufsicht zu machen. puuuh. am freitag hats dann auch direkt beim ersten mal geklappt. heute war es allerdings schwieriger, sodass ich dann an die neurologin abgeben musste, welche es dann nach mehrmaligen versuchen doch noch geschafft hat, sodass die patientin nicht umsonst leiden musste.

gestern haben wir auch unsere termine für unsere praktische prüfung bekommen. ich muss am 29.9. ran. mal schauen, wie das wird. genauere infos konnte uns auch noch keiner geben. am 6.10. hab ich dann die dazugehörige klausur.

ansonsten bin ich momentan in heller vorfreude aufgrund meines kommenden besuches. nächstes wochenende schaut catha vorbei. und am wochenende drauf kommen dann max, basti, matze&mona. das wird schön :).

nun gut, das war es dann auch schon wieder. hier nun noch, wie versprochen, die fotos rund ums wohnheim.

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die vergangene woche liefen fast durchweg nur 'tomte' auf meinem ipod. hab euch ein ganz tolles lied in einer ganz tollen live-version rausgesucht (guck max, da sitzt sogar der hund marie an den drums):

tomte - voran, voran

außerdem lief auch noch das hier (mit interessantem video):

ohbijou - new years

Sonntag, 6. September 2009

und es wird nacht über göteborg.

jupiter jones - und dann warten

Samstag, 5. September 2009

elch.

tja, auch in göteborg ist das wochenende angebrochen. so haben wir also beschlossen, mal nicht ins krankenhaus zu gehen, sondern ein wenig von der stadt zu sehen. man glaubt es kaum, aber die sonne hat sogar gescheint (geschienen?). somit sind wir also ohne den gewohnten regen im gesicht und mit angenehmen temperaturen auf der haut richtung schlossgarten aufgebrochen. das ist ein riesen park mitten in der stadt, von dem wir nur einen klitzekleinen teil gesehen haben. aber gleich am eingang gibt es einen tierpark, den man sich kostenlos anschauen kann. mit typisch schwedischen (köttbullar-)hängebauchschweinen, seelöwen und - jetzt achtung! - elchen. wahnsinn. die lagen da einfach so in ihrer annähernd gewohnten umgebung rum und haben sich anschauen lassen. so richtig in echt. nunja, der ausflug wurde dann - wie gewohnt - mit einem (diesmal himbeer-)muffin beendet. hab aber schon bessere gegessen.

ein weiteres highlight des bisherigen tages: ich
hab staubgesaugt. dazu gibt es hier 'luftdosen' auf den fluren. da kann man sich aus einem schrank auf dem flur einen extrem langen staubsaugerschlauch nehmen, diesen dann in die dose in der wand stecken und dann in seinem zimmer staubsaugen. funktioniert sogar.

am montag muss ich meinen ersten eigenen p
atienten untersuchen. so richtig mit patientengespräch und körperlicher neurologischer untersuchung. puuuh. das ganze soll eine stunde dauern. danach sprech ich dann den fall mit meinem zuständigen doktor durch. ich bin gespannt. da muss ich noch einiges vorbereiten.

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dank irena bin ich mal wieder auf sigur ros aufmerksam geworden. hier ein lied, was ich schon lange nicht mehr gehört habe. das video ist unglaublich gut gemacht. schaut selbst.

sigur ros - hoppipolla

Donnerstag, 3. September 2009

can i make it better.

entsprechend dem letzten tag heute auf der neurochirurgie hieß es nochmal kräftig beine in den bauch stehen. ich hab mir eine operation angeschaut, bei der eine große zyste aus dem wirbelkanal einer patientin entfernt wurde. aber ehe wir mal richtig was gesehen haben, verging eine ganze weile. aber am ende war es dann doch noch ganz interessant. wie schon mal angedeutet, erklären hier wirklich alle irgendwas. sogar die op-schwestern erklären einiges, wenn sie ersteinmal mitbekommen haben, dass da junge, unwissende studenten im raum sind. sehr interessant.

erfolg des letzten tages: mein waschbeckenabfluss im bad war verstopft, sodass das wasser nicht abfloss. mit meinem handwerklichen fachwissen habe ich das problem mittels abschrauben und reinigen lösen können. ja, papa&max, ihr habt richtig gelesen...es hat wirklich geklappt und ich hab dabei nichts kaputt gemacht.

misserfolg des tages: ich wollte meine handy-prepaid-karte im kiosk aufladen. zur sicherheit lieber auf englisch. also habe ich den verkäufer auf schwedisch gefragt, ob er denn englisch spreche...er hat mir dann direkt auf deutsch geantwortet. hmpf. schon wieder.

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es folgt noch meine persönliche neuentdeckung der letzten tage. eigentlich würde ich euch gerne das ganze album vorspielen, aber ich beschränke mich auf 2 lieder.

the xx - crystalized
the xx - shelter

Mittwoch, 2. September 2009

hoch, runter, links, rechts.

heute ist schon mittwoch und ich habe die halbe erste woche im krankenhaus rum. morgen gehts nochmal auf die neurochirurgie. der freitag ist jede woche für vorlesungen reserviert. das heißt dann soviel, dass ich am freitag von 8.45h bis 16.45h im hörsaal sitze und mir was über rücken, schmerzen und rückenschmerzen anhören werde.

gestern dachte ich eigentlich, dass ich die wege im krankenhaus durchschaut habe. zumindest den weg aus dem keller zur neurochirurgie-station. aber heute musste ich dann erneut feststellen, dass ich mich geirrt habe. zum glück hatte ich irena (die tschechische austauschstudentin) dabei, die sich das alles viel rationaler herleiten konnte als ich. naja, wird schon.

ansonsten gibts eigentlich nicht so viel neues zu berichten. bis jetzt hab ich einige hirn-op's gesehen und war auch schon auf der dazugehörigen intensivstation, wo die wirklich schlimmen fälle liegen. das war sehr interessant, wie die ärzte dann bei patienten, die nicht bei bewusstsein sind und keine reaktion zeigen, eine körperliche untersuchung machen und anhand deren ergebnis rückschlüsse über die hirnschädigung machen. diese ganzen kopf- und gehirnsachen sind doch nicht so unspannend, wie ich immer dachte. hmmm.

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auf grund der nicht abreißenden resonanz auf den blog und der schieren kommentar-flut vor allem bezüglich der letzten posts/einträge, habe ich hier mal wieder ein schönes lied rausgesucht. das ist eine schöne empfehlung aus der wohnung unter mir hier im wohnheim.

jupiter jones & jana pallaske - nordpol/südpol